Rangen de Thann

Die Geschichte eines Grand-Cru

Der südlichste Elsässer Weinberg wird bereits im Mittelalter von den Thanner Franziskanermönchen erwähnt. Der Grand-Cru erreicht im 15. Jahrhundert seine weiteste Verbreitung. Aus dieser Zeit stammt die Kapelle des Hl.Urban, Schutzpatron der Winzer, und die Hütte der “Bangarden”, jährlich gewählte Weinberg-Wärter.

Rangen-Wein inspirierte eine ganze Reihe Dichter, u.a. Michel de Montaigne, der von “Hängen voll schönster, herrlich angebauter Reben” spricht, “die sich so weit erstreckten, dass die anwesenden Gascogner behaupteten, nie zuvor soviele auf einmal gesehen zu haben”. Durch den Rangen führt heute der Montaigne-Weg.

Später hatte der Weinanbau zwar mit Schwierigkeiten zu kämpfen, der Grand-Cru ist aber dank einer einshneidenden Flurbereinigung und der Niederlassung bekannter Winzer seit 1978 zu neuem Leben erwacht.

Aussergewöhnlich vorteilhafte Voraussetzungen

Der Rangen ist der einzige Elsässer Weinberg, dessen gesamte Fläche von 18.5ha als Grand-Cru eingestuft ist.

Seine Hänge fallen steil (45°) nach Süden ab. Maximale Sonneneinstrahlung, häufige Niederschläge und das Flüsschen Thur am Fuss des Hügels gewährleisten den unabdingbaren Ausgleich von Sonne und Wasser.

Der Weinberg verdankt seinen Ruf der einzigartigen Lage auf vulkanischem Boden. Siliziumgestein und basische Lava bilden einen nährstoffreichen Boden.

Dank fachkundiger Winzer und hochwertiger Rebsorten entstehen so ganz aussergewöhnliche Weine.

Besichtigung der Weingärten

“Montaigne-Weg” und “Rue du Vignoble”: Zutritt nur zu Fuss, während der Weinlese (Ende September und im Oktober) geregelt.

Durch die “Rue du Vignoble” : Radweg, dann Fusspfad im Weinberg bis zum “Montaigne-Weg”.

Durch die “Rue du Kattenbachy” : am Talende rechts beginnt der “Montaigne-Weg” und der “Trimm-dich-Pfad”.